Hat mein Bekannter R. (geb 1963) keine Würde, weil er ebenfalls als schwerst spastisch Gelähmter auf 24-Stunden-Assistenz angewiesen ist - und zur Zeit um seine Assistenz bangt?
Ich finde schon, daß es ein sehr würdeloser Umgang mit Menschen ist, sie um die Sicherstellung ihrer Grundbedürfnisse bangen zu lassen.
Firma G. und Familie W. mögen Dich menschenverachtend behandeln, Deine Würde können sie Dir nicht nehmen.
Unterlasse bitte diese "würdelose Sprache".
Firma G. und Familie W. handen menschenverachtend, keine Frage. Ob diese Menschen mir direkt meine Würde nehmen können, lasse ich mal außer Acht, aber sie sind auch Schuld daran, daß mir/uns ein Teil unserer Würde genommen wurde. Das jedoch gehört zu den Dingen, die Fußgänger aus ihrer Unbehindertheit heraus einfach nicht erkennen können. Aber da bist du nicht der Einzige, der sich damit schwer tut. Das geht vielen anderen mit deutlich längerer, speziellerer Erfahrung auf diesem Gebiet ganz genauso.
Darkshadow aufzufordern diese "würdelose Sprache" zu unterlassen, steht dir jedoch meiner Meiunung nach nicht zu. Das steht keinem Nichtbehinderten zu, solange er nicht wenigstens eine Zeit lang, selbst am eigenen Leib erfahren hat, wie komplex selbst bei kleinsten Kleinigkeiten sich unser Leben gestaltet. Oder bekommst du etwa im täglichen Leben jede einzelne Stufe mit, an denen der Rollifahrer beispielsweise scheitert? Ich behaupte nein. Achte mal die nächsten 7 Tage bewusst dadrauf.